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Hand in Hand mit dem Gewerbe

Es ist eine Win-win-Situation: Der Markt zieht viele Kundinnen und Kunden in die Altstadt und davon profitieren auch der Detailhandel und die Gastrobetriebe. IG-Märet-Präsidentin Elsbeth Lanz freut’s: «Die Zusammenarbeit klappt bestens und ist befruchtend.»

Hand in Hand mit dem Gewerbe

Ein gutes Team: Thomas, Regina und Hanspeter Hohl – Lieblingsgemüse der Familie: Rüebli. Foto: Helen Dietsche

Die sechste Generation steht in den StartlöchernSchon die Ururgrosseltern von Hanspeter Hohl boten auf dem Markt ihre Produkte an und der Betrieb schreibt eine der wohl längsten Marktgeschichte in Solothurn. Aus Erzählungen seines Vaters weiss Hanspeter Hohl: «Schon früher gab es Vorschriften, welche die Konsumenten schützten. Zum Beispiel, dass die Körbe mit dem Obst und Gemüse nicht mehr auf den Boden gestellt werden dürfen. Was im ersten Augenblick für die Marktfahrer unverständlich war, zeigte sich auch zu ihrem Vorteil: Der Rücken wurde geschont und man war durch den Marktstand geschützt vor Sonne und Regen. Die Vielfalt des Angebotes war damals viel bescheidener, aber die Direktvermarktung der Produkte war wie heute ein interessantes Geschäft. Standen einst Kartoffeln und Früchte im Zentrum, bieten wir heute unseren Kundinnen und Kunden ein viel breiteres Angebot an.»

Früher Frust, heute Freude pur

Als «Giel» musste Hanspeter Hohl schon früh mitanpacken: «Das war für mich und meine Geschwister Maya und Andreas jeweils eine Strafaufgabe. Kaum zu Hause von der Schule, hiess es: «Ab aufs Feld» – während sich unsere Kollegen regelmässig einen schönen Nachmittag machten, rüsteten wir Gemüse für den Markt oder arbeiteten auf den Feldern. Ich habe mir damals geschworen, nie, aber gar nie in die Fussstapfen meines Vaters zu treten. Es war für mich nicht vorstellbar, dass mir meine Arbeit einmal so viel Freude macht wie heute.» Das dem so ist, merkt man, wenn man das Treiben am Stand der Familie Hohl verfolgt. Es wird gelacht, geplaudert und eine ansteckende Fröhlichkeit verbreitet. Regina und Hanspeter Hohl sind sich einig: «Ohne Freude kann man unsere zeitintensive Arbeit nicht machen. Das merken auch die Kundinnen und Kunden. Wir legen viel Wert auf ein gutes Betriebsklima – unsere Mitarbeitenden sind alle mit Herzblut dabei. Unsere Kunden schätzen, dass wir ihre bevorzugten Produkte kennen und auf die individuellen Wünsche wo immer möglich eingehen.»

Familie und Arbeit unter einem Hut

Bereits sind die Weichen für die nächste Generation gestellt. Thomas Hohl ist der zukünftige Betriebsleiter und seine beiden Brüder Christian und Simon unterstützen ihn tatkräftig. Thomas freut sich auf seine Zukunft: «Es ist zwar schon speziell, wenn Familienleben und Arbeit am selben Ort stattfinden, aber bei uns klappt das in meinen Augen sehr gut. In den ersten Jahren war ich eher zurückhaltend. Aber jetzt, wo die Übernahme des Hofes in greifbare Nähe rückt, teile ich mich schon konkret mit.» Bis in zwei Jahren soll der Führungswechsel stattfinden. «Es wird eine Umstellung geben, mein Vater war 30 Jahre lang der Chef und es braucht Zeit, bis sich alles wieder einpendelt. Ich bin froh, dass meine Eltern mir weiterhin beratend zur Seite stehen.»

Zurück zum «Giel» Hanspeter: Die Geschichte wiederholt sich. So wie sein Grossvater und sein Vater hat auch Thomas Hohl wenig Freizeit und arbeitet viel. Aber die Freude an seinem Beruf macht vieles wett. Der Rat seines Grossvaters Peter Hohl wird er sich zu Herzen nehmen: «Auf dem Markt muss man immer qualitativ gute Produkte anbieten, einen fairen Preis verlangen und nicht mit sich handeln lassen – aber einen Apfel oder eine Kartoffel mehr in den Sack legen, ist nicht verboten und macht zufriedene Kunden.» Text: Helen Dietsche

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