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Von Traditionen, Ritualen und Neuheiten

Yvonne Imbach Redaktorin Verlagsredaktion yvonne.imbach@chmedia.ch
Yvonne Imbach Redaktorin Verlagsredaktion yvonne.imbach@chmedia.ch

Heute lade ich Sie ein auf eine gedankliche Reise in Ihre Kindheit. Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an das Weihnachtsfest denken, so wie es in Ihrer Familie zelebriert wurde? Sicher haben Sie jetzt ein Bild vor dem inneren Auge: der festlich gedeckte Tisch. Die ganze Familie im Sonntagsgewand. Kerzenschein, hübsch verpackte Päckli - und da steht er: der Christbaum! Auch wenn nicht mehr alle Details präsent sind, das Bild des Christbaums, wie er in Ihrer Kindheit stets glänzte und erstrahlte, das wissen Sie sicher noch.

Bei mir daheim zeigte sich «s’Bäumli» immer bunt. Die Zweige wurden mit Kugeln in jeder Farbe behängt. Dazwischen lugten da ein Strohstern und dort ein Glöcklein hervor. Schokoladentannzapfen in Silber- und Goldpapier durften auch nicht fehlen. Und in den 1970er-Jahren wurde unser Christbaum noch mit echten Kerzen dekoriert. Dies war ein Umstand, der meinen Vater nervös werden liess. Niemals durften die Kerzen am Baum angezündet werden, ohne dass er hinter der Hausbar (auch das typisch 70 er) einen vollen Kübel Wasser platziert hatte. Als dann in den 1980er-Jahren die elektrischen Lichterketten aufkamen und auch bei unserem Baum Einzug hielten, sass mein Vater endlich entspannt unter eben diesem. Wenigstens so lange, bis ich auf der Blockflöte meine einstudierten Weihnachtslieder zum Besten gab. Dann war eine Viertelstunde niemand mehr entspannt. Aber das ist eine andere Anekdote.

Weihnachten ist immer eine Mischung aus Tradition, Ritualen und Neuem. In dieser Beilage verraten wir Ihnen, was dieses Jahr in Sachen Christbaumschmuck im Trend liegt, und blicken in die Vergangenheit auf das erste Mal, als eine Glaskugel den Weg zum Christbaum fand.

Auf der nächsten Seite laden wir Sie auf eine weitere Zeitreise ein: Sie erfahren, wer die erste Weihnachtskarte per Post verschickt hat, und zeigen Sie Ihnen sogar als Bild.

Im Fokus von «Weihnachtszauber» liegt ausserdem das Thema Wünsche. Dazu besuchen wir auf Seite 10 die Stiftung Wunderlampe, die Herzenswünsche von Kindern und Jugendlichen dank einem grossen Netzwerk erfüllt, die es aufgrund einer Krankheit oder Beeinträchtigung nicht immer einfach haben. Es ist herzergreifend, wie die kleine Sophie mit ihrem Idol, der Eiskönigin Elsa, eine Kutschenfahrt unternehmen darf.

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